Aktuelles
WEICHE auch in Zeiten von Corona erreichbar
Unter Einhaltung der Hygienestandards können persönliche Einzelgespräche stattfinden. Selbstverständlich bietet die Weiche auch weiterhin Hilfe in Form von telefonischer Beratung, per Mail oder mit Video an.
Bundesweite Aktion "Stärker als Gewalt"
Die Corona-Krise schränkt das tägliche Leben stark ein. In dieser schwierigen Situation steigt das Risiko für eine Zunahme häuslicher Gewalt wie bereits Zahlen aus China und Frankreich zeigen. Gleichzeitig wird es für Betroffene schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Familie, Freunde und Nachbarschaft sind in dieser herausfordernden Zeit unsicher, an wen sie sich wenden können. Die bundesweite Aktion „Zuhause nicht sicher? – Stärker als Gewalt (staerker-als-gewalt.de)“ des Familienministeriums will Betroffene auf die Hilfsangebote aufmerksam machen. Wir alle sind in dieser Zeit besonders aufgefordert, auf Alarmsignale häuslicher Gewalt in unserer Umgebung zu achten und dagegen aktiv zu werden.
Hilfe im Landkreis Eichstätt:
WEICHE 08421 70 459
Polizei 110
Hilfetelefon 08000 116016
Frauenhaus 0841 309 700
Online-Andacht "Trotz allem"
Anlässlich des Internationalen Tages „Nein! zu Gewalt an Frauen“ wird eine Andacht zur Hoffnung und Stärkung mit und für Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, und Unterstützende veranstaltet. Diese findet statt am
Freitag, 20. November 2020 um 18:30 Uhr - als Videoandacht
Veranstalterin ist die Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Den Zugang zur Andacht finden Sie unter folgendem Link: http://www.youtube.com/bayernevangelisch
Im Anschluss an die Andacht wird auch ein Austausch mit den Zusehenden angeboten. Weitere Details dazu werden im Rahmen der Ausstrahlung bekannt gegeben. Die Andacht kann auch später noch über den Zugang angesehen werden.
Interessanter Podcast zum Thema "Wie können wir unsere Kinder vor Missbrauch schützen?"
WEICHE beteiligte sich an den Frauentagen 2020 in Eichstätt
Im Rahmen der Frauentage 2020 zeigte die WEICHE am 08.03.2020 im Filmstudio im Alten Stadttheater den Kurzfilm "Close to Nothing at all".
Im Anschluss an den Film standen die Regisseurin sowie die Mitarbeiterinnen der Weiche für Gespräche und Diskussionen zum Thema bereit.
Kurzinhalt: Der Kurzfilm richtet den Blick auf eine junge irische Frau, deren Leben sich nach einem sexuellen Übergriff durch ihren Partner, plötzlich komplett verändert. Konfrontiert mit einer ungewollten Schwangerschaft und der traumatischen Erfahrung des Übergriffs, muss sie sich nicht nur der Ungläubigkeit ihres Umfeldes an das Geschehene entgegenstellen. Das Schamgefühl das damit einhergeht über den Vorfall zu sprechen, die fehlende Unterstützung ihrer Familie und konfrontiert mit einem Leben, das sie nie haben wollte, zwingen sie dazu, die Prioritäten in ihrem Leben zu überdenken.
WEICHE und Jugendsozialarbeiterinnen beteiligen sich am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen"
Alljährlich am 25.11. soll mit dem internationalen Gedenk- und Aktionstag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt und Strategien zur Bekämpfung aufgezeigt werden. Es geht um klare Ziele und eine klare Position: Ein deutliches Nein zu Gewalt an Frauen, Verurteilung jeglicher Gewalt gegen Frauen und die Einhaltung der Menschenrechte. Anlässlich dieses Tages boten die Jugendsozialarbeiterinnen in Lenting und Beilngries präventive Aktionen an. Die WEICHE – die Fachstelle gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Eichstätt machte, sowohl im DLZ Lenting, als auch im Landratsamt Eichstätt, mit einem Aktionsstand aufmerksam auf Gewalt gegen Frauen. Dieser informierte vor allem über sexuelle Gewalt, denn Sexuelle Gewalt findet statt. Überall. Jeden Tag.
- jede 3. Frau in Deutschland ist von körperlicher und / oder sexueller Gewalt betroffen
- 25 % aller Frauen erleben körperliche und / oder sexuelle Gewalt in ihrer Partnerschaft
- 2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung. Und was vielen nicht bekannt ist
- 80 % der Frauen und Kinder, die Opfer sexueller Gewalt wurden, kannten den Täter
Die Betroffenen leiden ein Leben lang an den Folgen der Gewalt, wie innere Leere, Scham, Hilflosigkeit, Angst, Panik, Schlaflosigkeit, Schuldgefühle, sowie Traumata. Allzu oft „verstecken" sich diese Betroffenen aus Scham und Angst und fühlen sich schuldig. Denn Täter haben die Betroffene bereits durch gezielte Manipulation verunsichert. Sie erschleichen sich langsam das Vertrauen und können nahezu überzeugt davon sein, dass sich das Opfer nicht wehrt.
Kampf der Gewalt durch „Selbstbehauptung" an der Mittelschule Lenting
Die Mittelschule Lenting bot in Zusammenarbeit mit „Respekt Training" für Schülerinnen der Klassen 5 (25 Mädchen) und 8 (17 Mädchen) ein Selbstbehauptungs-Schnuppertraining an. Schulung der sozialen Kompetenz, Selbstverteidigung, sowie Konfliktlösung ohne Gewalt waren die „Lerninhalte". Das Training fand im Rahmen des Sportunterrichts am Montag, 25.11.2019 in der Turnhalle Lenting statt. Die Teilnahme war kostenlos. Es handelte sich um ein Angebot im Rahmen des Sozialen Lernens um z. B. Mobbing aktiv entgegenzutreten und wurde organisiert von Kerstin Gillessen und Döne Utku, Jugendsozialarbeiterinnen, Kreisjugendring Eichstätt.
NEIN zu Gewalt an Frauen! An der Mittelschule Beilngries
Thematisch passend zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beschäftigten sich die Mädchen der 7. Klassen der Mittelschule Beilngries gemeinsam mit der Schulsozialarbeit mit dem Thema „Leben ohne Gewalt". In zwei Schulstunden wurde den jungen Frauen theoretischer Input bezüglich der Rechte von Frauen im 20. Jahrhundert gegeben. im Vordergrund der zwei Schulstunden stand jedoch der Begriff „Selbstbewusstsein". Gemeinsam wurde der Begriff definiert, die eigenen Stärken und Schwächen erörtert und thematisch passende Fallbeispiele analysiert. In einem zweiten, aktiven Teil sollen Übungen folgen, in dem die Schülerinnen in der Wahrnehmung der eigenen Person und ihren persönlichen Grenzen geschult werden und lernen, diese Grenze auch sichtbar zu vertreten. Botschaft dieser Aktion soll sein, junge Frauen auf ihre Rechte aufmerksam zu machen und zu einem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben zu motivieren. Dies wurde organisiert von Monika Schuhmann und Milena Schott, Jugendsozialarbeiterinnen, Kolping Bildungswerk.
Psychosoziale Prozessbegleitung
Seit 2017 haben verletzte Zeuginnen und Zeugen einer Straftat die Möglichkeit, Psychosoziale Prozessbegleitung in Anspruch zu nehmen.
Ziel der Psychosozialen Prozessbegleitung ist die qualifizierte Betreuung, Information, Begleitung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen während des gesamten Ermittlungs- und Strafverfahrens.
Näheres unter: Angebote/ Prozessbegleitung
Kein Raum für Missbrauch! Fortbildung für Kitapersonal
Die Prävention sexuellen Missbrauchs stellt eine große Herausforderung für alle dar, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Meist besteht jedoch eine große Unsicherheit beim Thema Sexualität im Allgemeinen und beim Umgang mit einem Verdacht auf sexuellen Missbrauch im Speziellen. Aus diesem Grund fand am 15. Mai im Landratsamt Eichstätt eine Fortbildungsveranstaltung für Kita-Leitungen und Kita-Mitarbeiterinnen statt.
Veranstalter war die WEIche, die Fachstelle gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Eichstätt. Unter dem Thema "Kein Raum für Missbrauch! Ein sexualpädagogisches Konzept entwickeln und Kinder schützen" kamen über 20 Teilnehmerinnen aus verschiedenen Krippen, Kindergärten und Horten aus dem Landkreis zusammen. Einen ganzen Tag lang beschäftigten sie sich mit den verschiedenen Facetten der Sexualität, der sexuellen Entwicklung von Kindern, "Doktorspielen" und sexuellen Aktivitäten von Kindern, der Erstellung eines sexualpädagogischen Konzepts und wie man dies alles in der Zusammenarbeit mit Eltern transparent umsetzen kann.
Neben den theoretischen Inhalten, die von den beiden Mitarbeiterinnen der WEIche, der Sozialpädagogin Anna Karg und der Psychologin Angelika Söder, dargestellt wurden, war auch viel Zeit für einen anregenden Austausch untereinander. So entstanden intensive Diskussionen über die Art und Weise, wie man Sexualpädagogik bereits im Kleinkindalter altersangemessen gestalten kann und wie das pädagogische Personal selbst mit Nacktheit und Sexualität umgeht. Vor allem durch die vielen Praxisbeispiele der Teilnehmerinnen und der Referentinnen konnten alle Anwesenden wertvolle Erfahrungen und Tipps für ihre Arbeit mitnehmen. Als positive Erkenntnis stellten die Teilnehmerinnen zum Schluss fest: "Die Veranstaltung gibt Sicherheit, und es ist hilfreich zu wissen, dass man nicht alleine dasteht".